Kvasnickas Entwicklung als Maler und Grafiker erstreckt sich von der elementaren Leuchtkraft absolut gesetzter Farben Blau, Rot und Gelb aus der Dialektik des Kosmos – eine Kraft, die von der eigentlichen Natur der Farbe aus zermahlenem Gestein herrührt – über die Farbenspiele vormenschlicher und menschlicher Gärten in Urbilder menschlicher Kunst und Kultur.
Prof. Dr. Elmar Zorn, Kurator und Dozent in Deutschland, Österreich, Italien und den USA
Ein flirrendes Leuchten, ein Rausch im Tanz der jeweiligen Farbe, das von Innen kommende Leuchten, strahlen auch im Mystischen. Die Bilder von Christian Kvasnicka atmen die Sonne, das Wasser, die Natur, die Erde und das Licht, auch in dessen Verhaltenheit bei Wolken oder drohender Stimmung.
Prof. Dr. Axel Hubmann, Kunsthistoriker
Kvasnicka bleibt seinem Duktus treu, seine Handschrift zeichnet ein Manifest, das berührt, aufreißt, verletzt, das aber auch wieder verbindet und belässt, in der Tradition des Ursprungs und der Herkunft, im Respekt der Materie.
Ewald Stastny, Museum Arterra
Für den Künstler liegt ein allgemeiner Anspruch der Weltvermittlung für sein Publikum vor. Es zählen tiefe Einsichten mit universellem Charakter. Diese verlangen eine außergewöhnliche Veranlagung. Christian Kvasnicka verfügt über diese reife empfängliche Seele, einen weiten Empfindungshorizont, kulturelle Neugierde und gültige Formensprache, in der er sich mitteilen kann. Er bringt die Kraft für visionäres Kunstverständnis zustande.
Dr. Bernhard Schmid, Kunsthistoriker und Arzt
Kvasnickas Qualität, die meines Wissens in den Bildern der alten Meister nicht in so ausgeprägter Form vorhanden war, ist einzigartig. Aber in einer Zeit, in der Flächen immer homogener, immer glatter, immer unpersönlicher werden, scheint mir diese besonders ausgeprägte Struktur ein ganz besonderer Wert zu sein.
Peter Michael Lingens, Journalist, Kolumnist und Professor
Christian Kvasnicka hat konsequenter Weise die Fläche des Staffeleibildes nie verlassen. Er hat nur das Abbild, die gegenständliche Darstellung, über Bord geworfen, um sich mit ebensolcher Konsequenz dem zu widmen, was Malerei eigentlich heißt: mit Farbe arbeiten, Farbe auf die Leinwand setzen, dem physischen Malvorgang den Vorzug zu geben.
Univ. Doz. Dr. Renate Trnek, ehem. Direktorin der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste
Bereits in jungen Jahren beschäftigte sich Christian Kvasnicka mit der Druckgrafik. Holzschnitte und Linolschnitte waren seine ersten Arbeiten, bis ihm die Technik der Monotypie 1969 eine Möglichkeit eröffnete, großformatige Arbeiten (100 cm x 70 cm) anzufertigen. Unsere Zusammenarbeit begann 1979 mit seinen Radierungen.
Kurt Zein, Drucker und Druckgrafiker
Es geht Christian Kvasnicka also nicht um die Veränderung oder Verleumdung von Gegenständlichem, sondern um die Transzendierung und Erweiterung. Die Autonomisierung im Abstraktionsprozess ist nicht Loslösung von einer Gegenständlichkeit der Welt, sondern deren Transgression in neue Dimensionen des Sehens und der Erkenntnis.
Mag. Carl Aigner ehem. Direktor des Landesmuseums Niederösterreich